Medizinische Forschung und damit verbunden Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik ist eines der wichtigsten Leuchttürme von Göttingen. Rund ein Viertel aller Arbeitsplätze hängen mit dem Gesundheits- und Sozialwesen zusammen. Zahlreiche Kliniken, allen voran die Universitätsmedizin Göttingen (UMG), sowie Forschungseinrichtungen schaffen ein hochdynamisches, innovatives Umfeld. Hier entstehen neue medizinische Verfahren und zukunftsträchtige Studiengänge wie Medizinische Orthobionik und Sports-/Reha-Engineering der Privaten Hochschule Göttingen sowie duale Studiengänge für Pflege- und Therapiewissenschaften des Gesundheitscampus. Die Universitätsmedizin Göttingen, das Asklepios Fachklinikum Göttingen, das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende mit dem zweiten Standort Neu-Mariahilf und das Agaplesion Krankenhaus Neu Bethlehem bieten außerdem medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Mit über 40 Fachkliniken ist die Universitätsmedizin der regionale Maximalversorger und eine von drei Universitätskliniken des Landes Niedersachsen.
Mit dem Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin sowie dem Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie sind gleich zwei der fünf Max-Planck-Institute in Göttingen in der medizinischen Grundlagenforschung tätig. Das von der HAWK geführte Cluster »Plasma for Life« hilft, die Potenziale der Laser- und Plasmatechnologie für Medizintechnikunternehmen nutzbar zu machen.
Ein reichhaltiger Fachkräftepool in der IT und das Know-how von morgen – Göttingen ist ein starker IT-Standort. Das Institut für Informatik der Universität setzt seine Schwerpunkte dabei sowohl auf Theoretische wie auch Angewandte und Praktische Informatik. Ein besonderes Gewicht kommt dem Bereich Kommunikationssysteme zu und damit unter anderem der Softwaretechnik für Kommunikationssysteme, Internettechnologie, Service Engineering, Multimedia- und Datenbankaspekten. Mit der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen, der Max-Planck-Gesellschaft und der Universität Göttingen verfügt der Campus zudem über ein leistungsstarkes Rechen- und IT-Kompetenzzentrum, das zusätzlich zum Support auch im Bereich der Angewandten Informatik forscht und die Ausbildung von Fachkräften für Informationstechnologie fördert. Die Hochschulen haben den schnellen Wandel durch Digitalisierung aufgegriffen und ein differenziertes Angebot von Studiengängen entwickelt.
Die HAWK Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst, möchte mit der Partnerschaft „Plasma for Life“ die Potentiale der Laser- und Plasmatechnologie in den Fachgebieten Oberflächentechnik, Materialbearbeitung, Strahlungsquellen, Fluid-Aufbereitung, und Plasmamedizin für Verfahrens- und Produktinnovationen bündeln und durch transfer- und umsetzungsorientierte Forschung in der Region Südniedersachsen/Nordhessen insbesondere für die Life Sciences nutzbar machen.
Sie bündelt hierfür ausgezeichnete Potentiale führender Großunternehmen sowie ausgewählter KMU, Hochschulen und Forschungsinstitute in der benannten Region.
Ziel ist, ihre Kompetenzen als forschungsstärkste FH in Deutschland im Bereich der Plasmatechnologien in FuEuI-Projekte in den Kompetenzfelern:
Die Forschungsergebnisse fließen durch Schaffung neuer Wertschöpfungsketten in die Verfahren und Prozesse der Industriepartner ein, werden in ergänzenden KMU-Projekten zu Prototypen weiterentwickelt sowie durch Patentanmeldungen, Vergabe von Lizenzen und Publikation direkt verwertet. Damit werden wichtige Beiträge zur Zukunftsaufgabe „Gesundes Leben“ der neuen Hightech-Strategie des BMBF geleistet.
Life Sciences sind eine Wachstumsbranche mit hohem Potenzial und entsprechend stark entwickeln sich die zahlreichen Unternehmen in Göttingen, die in den Life Sciences tätig sind. Diese Unternehmen profitieren sehr von der ausgeprägten Forschungs-Infrastruktur in den Lebenswissenschaften am Standort. Viele der ansässigen Unternehmen aus diesem Bereich engagieren sich zusammen mit Stadt und Wissenschaft, um die Life Sciences in Göttingen zu stärken. In den letzten Jahren wurde in Kooperation eine umfassende Unterstützungsinfrastruktur aufgebaut, um Ausgründungen und den Ideentransfer in den Life Sciences zu fördern.
Logistik ist nicht nur ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region, sondern Logistik wächst mit der Wirtschaft. Ein logistisch erschlossener Wirtschaftsstandort (Knotenpunkt) bietet ansässigen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Wettbewerbsposition entscheidend zu verbessern. Wichtige Voraussetzungen dafür sind:
Göttingen zeichnet sich durch überdurchschnittliche Logistikaktivitäten und ein passgenaues Angebot an verfügbaren Logistikflächen aus, das ständig erweitert und optimiert wird. Multimodale Anschlüsse und späte Cut-Off-Zeiten sind wichtige Vorteile zum einen und der regionale Arbeitskräftepool durch starke Verknüpfungen von Wissenschaft und Wirtschaft zu anderen. Dies bildet ein gutes Fundament.
Messtechnik ist eine der Schlüsseltechniken für qualitative, präzise und sichere Produkte – sowie eine wesentliche Voraussetzung für die vernetzte Produktion der Industrie 4.0. Der Bedarf an präzisem Messen ist dabei längst nicht mehr auf den Maschinenbau und den F + E-Bereich beschränkt. Auch im Umweltschutz, der Medizintechnik und Lebensmittelanalyse sowie in Transport und Verkehr steigt der Bedarf an innovativen Messverfahren. Hier kann Göttingen mit einer seiner wichtigsten Schwerpunktbranchen überzeugen: Zahlreiche namhafte Messtechnik-unternehmen am Standort decken Verfahren von der aufwendigsten Lasertechnologie bis zur klassischen Längen- und Durchflussmessung ab; sie bestimmen Schichtdicken, erfassen Klimadaten und entwickeln und vertreiben weltweit führende Mikroskopsysteme.
Stand: Mai 2021
geringfügig Beschäftigte und SozVsBeschäftige
Stand: 30.06.2020
+ 9612 in 10 Jahren
mit akademischen Abschluss von 71.391 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Stand 30.06.2019)
Stand: 30.06.2020
GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
und Stadtentwicklung Göttingen mbH